Luther und Calvin
Die große Verwirrung
1511 verbrachte Luther ein Jahr in Rom. Der Ablasshandel, die Korruption und die allgemeine Sittenverderbnis, die in der ewigen Stadt grassierten, bereiteten sein Damaskuserlebnis vor, das zur großen Verwirrung führte.
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1511 verbrachte Luther ein Jahr in Rom. Der Ablasshandel, die Korruption und die allgemeine Sittenverderbnis, die in der ewigen Stadt grassierten, bereiteten sein Damaskuserlebnis vor: Ihm wird bewusst, dass Gott nicht mit sich handeln lässt, dass Gerechtigkeit ein reines Gnadengeschenk ist, das allein durch den Glauben an Jesus Christus gegeben wird.
Für Voegelin ist Luther mit diesem sola fide-Prinzip ein Repräsentant der großen Verwirrung, "grundsätzlich mit nichts anderem beschäftigt als mit der Verbreitung seiner eigentümlichen, persönlichen Erfahrung, die er der gesamten Menschheit als Existenzordnung auferlegen wollte. Der Schatten egoistischen Obskurantismus die stärkste Kraft der modernen Welt begann sich auszubreiten."
Für Voegelin ist Luther mit diesem sola fide-Prinzip ein Repräsentant der großen Verwirrung, "grundsätzlich mit nichts anderem beschäftigt als mit der Verbreitung seiner eigentümlichen, persönlichen Erfahrung, die er der gesamten Menschheit als Existenzordnung auferlegen wollte. Der Schatten egoistischen Obskurantismus die stärkste Kraft der modernen Welt begann sich auszubreiten."
114 Seiten, kartoniert
Autor | Eric Voegelin |
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Produktform | Kartoniert |
ISBN | 978-3-7705-5159-0 |
Verlag | Brill | Fink |
Seitenzahl | 114 |
Breite | 13.4 |
Höhe | 21.4 |