Kinder ohne Liebe - DVD
Kinderkrippen in der Kritik
"Was ein kleines Kind am Nötigsten braucht, ist die intensive und dauerhafte Gefühlsbindung zur Mutter. Wird dieser Kontakt unterbrochen und erhält das Kind keine Ersatzperson, zu der es ähnliche Beziehungen aufnehmen kann, so stellen sich seelische Schädigungen ein."
Ein Film von Kurt Goldberger
Produktion: Kratky-Film Prag, 1963 & Drei Linden Filmproduktion, 2008
Spielzeit: 22 Min.
"Was ein kleines Kind am Nötigsten braucht, ist die intensive und dauerhafte Gefühlsbindung zur Mutter. Wird dieser Kontakt unterbrochen und erhält das Kind keine Ersatzperson, zu der es ähnliche Beziehungen aufnehmen kann, so stellen sich seelische Schädigungen ein."
Mit diesen eindeutigen Worten beginnt der außergewöhnliche, schon 1963 in der Tschechoslowakei gedrehte Film. Er macht darauf aufmerksam, welche Folgen die Unterbringung von Kleinkindern in kollektiven Einrichtungen wie z. B. Kinderkrippen hat.
Denn im Gegensatz zu Kindern, die umsorgt in intakten Familien aufwachsen, sind "Krippenkinder" Defiziten im Bereich geistig-seelischen Erlebens ausgesetzt, die bald zu schweren Verhaltens- und Persönlichkeitsstörungen führen.
Die wissenschaftliche Arbeit, die diesem Film zu Grunde liegt, hat verständlicher Weise mit dazu bei getragen, dass die so genannten Wochenkrippen in der sozialistischen Tschechoslowakei abgeschafft und "Tageskrippen" nur unter großen Vorbehalten bestehen bleiben konnten.
Spieldauer (min.) | 22 |
---|