Johannes Vianney Patron aller Pfarrer SD049
Geht man auf dem Weg von Lyon über den Vorort Vaise, stößt man unweit dieser geschäftigen und gottesfürchtigen Stadt auf das pittoreske Dorf Dardilly mit dreizehnhundert Seelen. Dort lebte gegen Ende des letzten Jahrhunderts eine rechtschaffene Familie, deren Haus eine Zufluchtsstätte für Arme war ...
Geht man auf dem Weg von Lyon über den Vorort Vaise, stößt man unweit dieser geschäftigen und gottesfürchtigen Stadt auf das pittoreske Dorf Dardilly mit dreizehnhundert Seelen. Dort lebte gegen Ende des letzten Jahrhunderts eine rechtschaffene Familie, deren Haus eine Zufluchtsstätte für Arme war. Unter den Ankömmlingen, die eines Abends um Unterkunft baten, befand sich eine Person, die kein gewöhnlicher Bettler war. Dreizehn Jahre später nämlich geschah im Zusammenhang mit dieser Person etwas Seltsames in der Weltstadt Rom, das selbst diese in Erstaunen versetzte, die es bis dahin gewöhnt war, sich über nichts mehr zu wundern, da sie schon so oft Zeugin vieler Ereignisse geworden war. Am Karmittwoch des Jahres 1783 fiel ein Bettler, nachdem er lange vor der Madonna der Berge (Santa Maria ai Monti) im Gebet verharrt hatte, in einem Schwächeanfall auf die Treppenstufen der Kirche. Man hatte den im Sterben Liegenden in ein benachbartes Haus gebracht. Kaum hatte er den letzten Atemzug getan, als die Kinder des Viertels durch die Straßen liefen und riefen: «Der Heilige ist gestorben! ...». Es war kein geringerer als der heilige Joseph Benedikt Labre (1748–1783). Kart., 113 S., 30x20 cm
Autor | Alfred Monnin |
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Produktform | Kartoniert |
Verlag | Theresia |
Seitenzahl | 113 |