Ich habe ein bißchen gelernt, mit Texten umzugehen - CD
Kardinal Lehmanns Reaktion auf das Verbot des Papstes, Beratungsscheine auszustellen - Zwischenruf eines Ungelehrten
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Am 28. Juni 1999 erklärt Kardinal Lehmann zum klaren Verbot des Papstes, für den Schwangerschaftsabbruch benötigte Beratungsscheine auszustellen, in einem „Spiegel“-Interview: „Ich habe ein bißchen gelernt, mit Texten umzugehen.“
Eine der Ursachen, die ein solches Verhalten möglich machen, ist eine neuere philosophische Entwicklung, die bei der Beurteilung eines Werkes nicht mehr die Intention des Autors, sondern die Bedeutung für den Rezipienten in den Mittelpunkt stellt. Vor allem aber läßt die fortgeschrittene Aufhebung des Satzes vom Widerspruch es zu, gegensätzliche Aussagen gleichermaßen anzuerkennen. Dr. Barth skizziert die geschichtliche Entwicklung dieser Aufhebung und erläutert die Auswirkungen auf Kirche und Wissenschaft.
CD 1
- Begrüßung
- Spiegel-Interview Kardinal Lehmanns
- Paradigmenwechsel vom Blick auf den Autor zum Blick auf den Leser
- Beispiele
- Der Satz vom Widerspruch
- Aufgabe des Satzes vom Widerspruch in der Gnosis
- Nikolaus von Kues, Hegel, Luther
- Anmerkung von Widersprüchen
- Auswirkung auf die Kirche von heute
- Gadamer: Die Situationsgebundenheit
- Übernahme der neuen Lehre in Rom
- Argumente gegen Gadamer
- Auswirkungen auf die Wahrheit
Kurzvortrag von Dr. Heinz-Lothar Barth, gehalten auf der 7. Schönenberger Sommerakademie am 2. August 2002.
CD, Laufzeit ca. 72 Min.
Autor | Heinz-Lothar Barth |
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Spieldauer (min.) | 72 |
Verlag | Studentenbewegung Thomas von Aquin |