Tridentinischer Kalender 2025

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Ecce ego mittam angelum meum … — Siehe, ich sende meinen Engel … habe acht auf ihn, und höre seine Stimme!
Ein Kalender zum Thema ENGEL und seine Auswirkungen auf unser geistliches Leben mit zahlreichen Beispielen aus Mystik und Hagiographie.
Ein Bildkalender mit tridentinischen Heortologium für das Jahr 2025

60 Seiten 24,9 x 34,5 cm

Die Engel gehören zur Schöpfung, die während unseres Lebenswandels den allermeisten Menschen verschlossen bleibt. Auch wenn wir die Engel nicht sehen, wünscht der liebe Gott ausdrücklich, daß wir den Engel hören und seine Wünsche befolgen. Als Kinder haben wir das Schutzengelgebet gelernt:
Heiliger Schutzengel mein, laß mich dir empfohlen sein.
Tag und Nacht, ich bitte dich, beschütz, regier und leite mich.
Hilf mir leben recht und fromm, daß ich zu dir in den Himmel komm.
Schutzengel, mir von Gott gegeben, geleite mich durch’s ganze Leben.
Du bist so weise, fromm und rein, o laß mich dir doch ähnlich sein! Amen.

Der kindliche Glaube ist das geistige Rüstzeug, damit wir den Kontakt zu unserem Engel nicht verlieren. Durch die heilige Theresia von Lisieux ist die «geistige Kindheit» uns näher gekommen. Sie folgte dem, was sie selbst den «kleinen Weg» nannte. In ihrem Gefühl der Kleinheit und Unzulänglichkeit, in ihrem täglichen Bewußtsein der eigenen Begrenztheit, erkannte sie die Größe der Liebe Gottes, der wir uns nur wie Kinder anvertrauen können, in absolutem Vertrauen und in Unschuld.
Schon auf den ersten Blättern der Bibel treten Engel mit flammenden Schwertern als Wächter des Gartens von Eden auf (Gen 3,24). Nach der alten, aber sehr sorgfältig erarbeiteten biblischen Wortkonkordanz von 1691 enthält die ganze heilige Schrift 310 Engelstellen, davon im Alten Testament 157, im Neuen Testament 153. In den 50 Kapiteln der Genesis finden sich 13 Engelberichte, in den 21 Kapiteln des Richterbuches 20, von allen Propheten erzählt Zacharias mit ebenfalls 20 Stellen am meisten vom Wirken der Engel. Von den vier Evangelisten steht Matthäus mit 19 Stellen an der Spitze, von den Apostelbriefen der an die Hebräer mit 13. Indes verdient das letzte Buch der Schrift (Apokalypse) mit ihren 68 Engelszenen mit Recht den Ehrennamen eines biblischen Engelbuches und wird auch von einem eigens von Gott abgeordneten Himmelsboten dem Seher Johannes diktiert. (nach Gebhard Heyder)

DIE WÜRDE DER ENGEL
Groß ist die die Würde der Engel, auch deines Schutzengels. Sie kommen gleich nach Gott. Für sie hat die allerheiligste Dreifaltigkeit den schönen Himmel geschaffen. Ihr Angesicht dürfen sie allzeit schauen und singen: «Heilig, heilig, heilig ist der Herr, Gott Sabaoth! Die ganze Welt ist seiner Herrlichkeit voll!» Die Engel sind die Boten Gottes und seine besonderen Lieblinge, weil sie ihm treu geblieben sind und unschuldig und fleeckenlos rein.
So weiß, wie frischgefallener Schnee, so rein, wie das Sonnenlicht sind die Engel im Himmel; Gott selbst hat seine Freude an ihnen – sie sind alle hochwürdig.
Wegen ihrer hohen Würde, wegen ihrer bevorzugten Stellung und wegen ihrer Heiligkeit und Reinheit sollst du alle Engel ehren, sie hochschätzen und lieben, besonders deinen heiligen Schutzengel, der schon so viele Liebesmühen an dich verschwendet hat. — Fasse ein für allemal den festen Vorsatz, deinen heiligen Schutzengel stets in Ehren zu halten. Grüße ihn und alle Engel und wünsche ihnen Glück zu ihrer Würde und daß sie bei der großen Geisterschlacht im Himmel mit dem heiligen Michael treu geblieben sind.

DIENST DER ENGEL
Die Engel sind die Minister der ewigen Majestät, sie dienen Gott. Das ist ihr erster und schönster Dienst. Gott zu loben und zu preisen, ist ihre schönste Aufgabe. Ihr geben sie sich beständig hin und sind glücklich dabei. Sie dienen aber auch uns Menschen im Auftrage Gottes und aus Liebe zu unseren unsterblichen Seele, die so teuer erkauft ist. Du weißt es ja, wieviel Gott für deine Seele ausgegeben hat, daß sie sein Eigentum wurde. Deswegen dienen die Engel uns gerne, freudig, in der reinsten Absicht und in höchst uneigennütziger Weise. Sie wollen und erwarten nichts als unsere Gegenliebe. Vielerlei sind die Dienste, die uns die Engel erweisen. Sie sind unsere Fürsprecher bei Gott, indem sie unsere Gebete, Leiden und guten Werke vor Gottes Thron bringen. Der Erzengel Raphael sagte zum alten Tobias: «Als du betetest und mit Tränen die Toten begrubst, und dein Essen stehen ließest, da brachte ich dein Gebet vor den Herrn.» (Tob 12.12) Wenn keine Menschenseele das Gute, das du tust, beobachtet und anerkennt, dein heiliger Engel weiß darum und legt es zu Gott.
Die heilige Gertrud wurde auf das Gebet ihres Schutzengels von jeder Person der allerheiligsten Dreifaltigkeit gesegnet.
Ein alter Einsiedler hatte seine Zelle weit weg von der Quelle. Der Weg wollte ihm zu weit werden und er dachte daran, seine Zelle näher zur Quelle hin zu bauen. Da sagte ihm sein Schutzengel. «Ich zähle deine Schritte, auf daß nicht einer vergessen werde.» So zählt auch dein heiliger Engel deine Schritte alle, die du in die Schule und Kirche machst, – Vielleicht ist der Weg lang und ermüdend, auch die, die du im Gehorsam gegen deine Eltern machst.
Die Engel tragen Sorge zu unserem Leib. Ein Engel beschützte die drei Jünglinge im Feuerorfen (Dan 3,49) und die fromme Judith im Lager des Feindes (Jud 13,20). Ein Engel löst die Ketten des heiligen Petrus und befreite ihn aus dem Gefängnis (Apg 12). Der heilige Philipp Neri wurde öfters durch seinen Schutzengel in großer Lebensgefahr befreit. Der heilige Benedikt sah einmal zwei schöne Jünglinge, die ihm den Weg wiesen und der heilige Meinrad wurde von seinem Engel verteidigt, als die bösen Geister ihm zusetzten. Zahlreich sind die Beispiele aus dem Leben, wie gerade Kinder in wunderbarer Weise beschützt wurden.
Selbst die Heiden glaubten an Schutzgeister. So schreibt Aristoteles an seinen Schüler Alexander den Großen: «Zwei Geister begleiten dich und schützen dich; sie beobachten deine Handlungen und berichten deinem Schöpfer alles, was du tust. Das allein, lieber Alexnder, soll dich abhalten von jedem unedlen Werke.» Epiktet sagt: «Wenn du dich in dein Zimmer einschließest, glaub‘ ja nicht, du seiest allein. Gott und dein Engel ist bei dir!»
Die Engel helfen uns gut sterben. In dem rührenden Sterbegebet der Kirche «Proficiscere» (Zieh hin, christliche Seele!) wird der Sterbende allen neun Chören der heiligen Geister empfohlen und der Priester betet: «Möge also deiner Seele, wenn sie den Körper verläßt, entgegenkommen der Chor der seligen Geister.»
Wenn die Engel im Himmel sich freuen über einen Sünder, der Buße tut, so ist ihre Liebe zu den Seelen der Menschen darin ausgedrückt. Die Engel wollen, daß wir fromm sind. Dein heiliger Engel mahnt dich zum Guten. Höre ihn! Ein Engel mahnt die Agar, daß sie in ihr Haus zurückkehren und sich demütigen soll (1 Mos 16,9). Raphael lehrt den jungen Tobias, wie mit seinen Eltern Gott anbeten soll (Tob 12).
Der heiligen Lidwina, die 38 Jahre lang krank war, erschien öfters ihr Schutzengel am Krankenbett und ermahnte sie, auszuharren in Geduld in ihren schweren Prüfungen.
Im Leben der Heiligen lesen wir oft, daß die heiligen Engel in sichtbarer Weise ihren Schützlingen in verschiedenen Lebenslagen geholfen haben.
Dir und mir hat unser Engel schon viele Dienste erwiesen, wenn wir es auch mit unseren leiblichen Augen nicht gesehen haben. Die Engel sind eben reine Geister, die keinen Leib haben. Wenn sie dann und wann Menschengestalt annehmen, so ist das eine Ausnahme von der Regel. Glaube an die Dienste deines heiligen Engels, wenn du sie auch nicht siehst, und sei dankbar. (Aus dem Einleitungstext)

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